Kein Militär auf der ILA
"Die ILA muss entmilitarisiert werden", fordere ich für die Fraktion DIE LINKE, anlässlich der Eröffnung der diesjährigen Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung in Berlin.
Besonders bedenklich ist, dass die Bundeswehr als größter Einzelaussteller im militärischen Bereich gezielt um Nachwuchs wirbt. Sie nutzt aus, dass das ILA-Spektakel von vielen Familien mit Kindern und Jugendlichen besucht wird. Hemmschwellen werden abgebaut, um junge Menschen für künftige Kriegseinsätze zu ködern. DIE LINKE unterstützt die Proteste der Friedensbewegung gegen die militärische Nutzung der ILA."
Kein Geschäft mit dem Tod auf der ILA
Zur Eröffnung der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung auf dem zukünftigen Flughafen Berlin Brandenburg erklärt Christine Buchholz, Mitglied im Vorstand der Partei DIE LINKE:
Internationale Rüstungskonzerne nutzen die Technikbegeisterung von hunderttausenden aus und stellen auf der ILA ihre Kriegsgeräte aus. Die umstrittene Drohnentechnologie ist nach Angaben der ILA ein "Ausstellungsschwerpunkt". Drohnen werden auf dem zentralen Platz ausgestellt. Das Motto der ILA "Keine Angst vor Drohnen" ist mehr als zynisch. Im Ländern wie Afghanistan, Pakistan aber auch auf dem afrikanischen Kontinent versetzt die US-Armee mit ihren Drohnen ganze Regionen in Angst und Schrecken. Über 4000 Menschen sind bereits dem US-Drohnenkrieg zum Opfer gefallen. Die LINKE lehnt die Beschaffung von US-Drohnen für die Bundeswehr und die Entwicklung einer Euro-Drohne ab.
Die Bundeswehr nutzt darüber hinaus die ILA, um mit Kampfflugzeugen und Kriegshubschraubern Jugendliche für Auslandseinsätze zu werben. Für DIE LINKE ist die Bundeswehr kein Arbeitsplatz wie jeder andere. Wir fordern stattdessen zivile Arbeitsplätze für junge Menschen.
Wir unterstützen die Proteste der Friedensbewegung gegen den militärischen Teil der ILA.