Nicht kleinzukriegen - Proteste gegen Stuttgart21


Ein Bericht von Christine Buchholz von der Demonstration vom 11. Dezember in Stuttgart
Die Bewegung gegen Stuttgart21 geht weiter. Trotz des Schlichterspruchs von Heiner Geissler, der eine herbe Enttäuschung für die Protestbewegung war, kamen 50.000 Leute. Die Stimmung war kämpferisch und wütend.
Für DIE LINKE sprach Sabine Leidig. Sie kritisierte das Schlichtungsergebnis als "Schlag in den Nacken" der Protestbewegung und berichtete von internationalen Kämpfen gegen ähnliche Großprojekte.
Boris Palmer, Tübingens grüner Oberbürgermeister betonte den Erfolg des Widerstandes und der Schlichtung als "Faktencheck". Palmer erweckte den Eindruck, dass S21+ gar nicht kommen könne, weil das viel zu teuer werden würde. Irritierend fand ich seinen Satz: "Was auch immer für einen Bahnhof wir bekommen, dank des Widerstands wird er besser sein, als alles was bis jetzt geplant wurde". Insgesamt war ein starker Tenor im Protest: Wie haben das bessere, günstigere und vernünftige Gegenprojekt - K21, den modernisierten Kopfbahnhof. Entsprechend gab es auch eine starke Orientierung auf die Landtagswahlen.
Die Bahn, CDU und FDP werden weiter Druck machen Stuttgart21 durchzudrücken. Der Widerstand muss weitergehen. Bei den Wahlen gilt: Konsequenten Druck im Parlament gegen Stuttgart21 und faule Kompromisse wird es nur mit der LINKEN geben.