Zum bevorstehenden Tag der Bundeswehr auf dem Hessentag und zur Protestaktion des ‚Friedensbündnis Hessentag‘ am 10. Juni erklärt Jan Schalauske, europa- und friedenspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Am 10. Juni wird bundesweit der ‚Tag der Bundeswehr‘ stattfinden, In Rüsselsheim spielt die Bundeswehr im Rahmen des zehntägigen Volksfestes Hessentag eine Sonderrolle. Hier präsentiert sich die Bundeswehr nicht nur an diesem Tag, sondern als alljährlicher Bestandteil des Volksfestes zehn Tage lang der Öffentlichkeit. Eingebettet in die Bemühungen der Bundesregierung, die Bundeswehr zu einem Teil des Alltags zu machen und junge Menschen für den Kriegsdienst zu werben, wird dieses militaristische Spektakel auch in diesem Jahr wieder für einen faden Beigeschmack beim Hessentag sorgen.
Für DIE LINKE steht fest: Der Hessentag sollte ein buntes Fest sein, in dessen Rahmen vor allem unterschiedliche Initiativen aus der Zivilgesellschaft vorgestellt werden. Der Hessentag könnte auch eine Gelegenheit sein, die Kultur von Menschen vorzustellen, die Flucht und Vertreibung erlebt haben, um so die vielbeschworene Willkommenskultur mit Leben zu erfüllen.
Kampfhubschrauber, Panzerlafetten, schweres Gerät und nachgebaute Lager samt Feldküche sind auf diesem Volksfest schlicht fehl am Platz.“
Christine Buchholz, verteidigungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, ergänzt:
„Wir fordern: Kein Werben fürs Sterben! Die Risiken von Auslandseinsätzen, das Sterben und Töten, werden bei den Bundewehr-Werbeaktionen gerne verschwiegen. Die Perspektivlosigkeit von jungen Menschen wird schamlos ausgenutzt. Und das, um Kriege zu unterstützen, die in Afghanistan, Irak und Syrien zu tausenden zivilen Toten führen.
DIE LINKE unterstützt die Protestaktion des ‚Friedensbündnis Hessentag‘ am 10. Juni in Rüsselsheim gegen die Präsenz der Bundeswehr auf diesem jährlich stattfindenden Volksfest.“