130308_Frauentag01.hpMehr als hundert Jahre nach dem ersten Internationalen Frauentag sind wir in Deutschland von einer wirklichen Gleichstellung weit entfernt. Frauen verdienen 22 % weniger als Männer. In Hessen sind es sogar 25%. Mehr als 20 % der Frauen sind von Armut bedroht.
Wir stehen hier auf der Zeil, der schicken Frankfurter Einkaufsmeile. Wir sind solidarisch mit den Verkäuferinnen und Verkäufern im Einzelhandel, denn ihr Manteltarifvertrag wurde gekündigt.Das ist ein weiteres Beispiel dafür, wie in den so genannten Frauenberufen Löhne gedrückt werden, so dass kaum noch ein gutes Leben davon möglich ist.
„Aber Frauen dürfen nun auch zur Bundeswehr,“ freuen sich viele von Merkel bis zu den Grünen.
Nein, die Erlaubnis mit Krieg führen zu dürfen, hat nichts mit der Gleichstellung von Frauen zu tun.
Unser Kampf gegen Frauenunterdrückung ist auch ein Kampf gegen Krieg.
Gewalt gegen Frauen wird in Kriegen immer noch als Kriegswaffe eingesetzt. Und Frauenrechte werden immer wieder zur Legitimation von Kriegen missbraucht. In Afghanistan und jüngst auch in Mali.
Der globale Kampf für soz130308_Frankfurter Zeile_CB_01.hpiale Gerechtigkeit und Frieden ist die Voraussetzung dafür, dass Frauenrechte durchgesetzt werden.
Lasst uns diesen Kampf führen – hier in Frankfurt und Weltweit.
Alles Gute zum Internationalen Frauentag