Angesichts der Verschärfung der Mindestlohnforderung durch den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und des heutigen Halts des Mindestlohn-Trucks der Gewerkschaften in Offenbach erklärt Christine Buchholz, hessische Kandidatin der Partei DIE LINKE für den Bundestag:
„Die Forderung des DGB nach einem deutlich höheren Mindestlohn als die bisher formulierte Untergrenze von 7,50 Euro ist richtig und bitter nötig. Nach Berechnungen des statistischen Bundesamtes liegt die Niedriglohnschwelle bei einem Bruttolohn von 9,85 Euro pro Stunde. Das entspricht zwei Dritteln des mittleren Stundenverdienstes. Wer weniger verdient, ist dem Niedriglohnsektor zuzurechnen und erhält selbst nach 45 Beitragsjahren keine existenzsichernde Rente.

Die Lohnspirale nach unten muss aufgehalten werden. Hungerlöhne und prekäre Jobs sind nicht vom Himmel gefallen, sondern wurden und werden von CDU/CSU, SPD, FDP und Grünen gefördert.
DIE LINKE fordert einen gesetzlichen Mindestlohn nach französischem Vorbild, der in der nächsten Wahlperiode auf zehn Euro steigt. Zehn Euro Mindestlohn sind die Grundvoraussetzung für gute Arbeit und menschenwürdige Beschäftigungsbedingungen. Nach dem 27. September wird eine gestärkte LINKE im Bundestag den Druck für Mindestlöhne aufrechterhalten.“