Heute vor sieben Jahren wurde Marwa El-Sherbini ermordet. Islamfeindlichkeit und jeder Form von Rassismus entgegenzutreten, ist nicht nur heute, sondern tagtäglich unsere Aufgabe, erklärte ich heute als Mitglied des Parteivorstandes der LINKEN.
Wir gedenken Marwa El Sherbini, die vor sieben Jahren bei einer Gerichtsverhandlung im Landgericht Dresden vor den Augen ihres Ehemannes und ihres Kindes vom Angeklagten erstochen wurde. Das Motiv des Mordes war Islamfeindlichkeit.
Aber auch heute zeigen sich erschreckende Zahlen. Laut der neusten Mitte-Studie der Universität Leipzig ist Islamfeindlichkeit weit verbreitet. Der Aussage „Muslimen sollte die Zuwanderung nach Deutschland untersagt werden“ stimmen 41,4 Prozent der Deutschen zu. Antidemokratisch-autoritären Milieus haben sich stark radikalisiert. Das zeigt sich zudem an offenem Hass gegen Geflüchtete, Muslime, Sinti und Roma und einer zunehmende Zahl von Menschen, die die gewalttätige Durchsetzung von rassistische Ideologien für legitim hält.
Islamverbände beklagen im laufenden Jahr einen massiven Anstieg islamfeindlicher Übergriffen und Angriffe auf Moscheen. Eine systematische Erfassung solcher Delikte findet bis heute nicht statt.
Angesichts dessen ist es wichtig, ein klares Zeichen zu setzten gegen rechte Gewalt und antimuslimischen Rassismus. Es ist eine tagtägliche Aufgabe Islamfeindlichkeit und jeder Form von Rassismus entschieden entgegenzutreten. Dem verpflichtet sich DIE LINKE.