Trotz Aufschwung: Erwerbsbeteiligung von Frauen bleibt prekär

Sabine Zimmermann, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, zum hundertsten Jubiläum des Frauentags:
Trotz Aufschwung: Erwerbsbeteiligung von Frauen bleibt prekär. Jede dritte vollzeitbeschäftigte Frau arbeitet zu Niedriglöhnen

Auch im hundertsten Jahr des Internationalen Frauentages ist für viele Frauen die Lage auf dem Arbeitsmarkt ernüchternd. Die zunehmende Erwerbsbeteiligung von Frauen ist weiterhin stark durch prekäre Arbeitsplätze geprägt. Jobs in Niedriglohnbranchen und erzwungene Teilzeitarbeit dominieren die Arbeitsrealität von Millionen Frauen. Das ergab die Antwort der Bundesregierung (PDF) auf eine Kleine Anfrage der LINKEN bei der Bundesregierung im Vorfeld des 8. März.
Sabine Zimmermann, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE fordert einen Kurswechsel in der Arbeitsmarktpolitik: "Zum 100. Internationalen Frauentag ergibt sich ein ernüchterndes Bild. Es ist ein Skandal: Frauen werden weiter in Niedriglohnbereiche und prekäre Beschäftigung abgedrängt. Wenn die Politik nicht gegensteuert, wird der bestehende Aufschwung dieses Muster verfestigen. Wir brauchen endlich einen gesetzlichen Mindestlohn von 10 Euro, von dem vor allem Frauen profitieren. Minijobs müssen in reguläre Arbeitsplätze mit voller sozialer Absicherung umgewandelt werden. Es ist im Interesse der Mehrheit der Arbeitnehmer, ob Frauen oder Männer, prekäre Beschäftigung einzudämmen und gute Arbeit zu stärken. Diese Bundesregierung mit einer Frau an der Spitze hat dabei versagt."
Zu der Antwort der Bundesregierung auf die Anfrage:Read more