Rabbiner-Ordination in Frankfurt

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Heute fand in der Frankfurter Westend-Synagoge die fünfte orthodoxe Rabbiner-Ordination in Deutschland seit dem Holocaust statt. Eine beeindruckende Veranstaltung, zu der der Dekan des Rabbinerseminars zu Berlin, Dayan Chanoch Ehrentreu, den drei jungen Rabbinern die Ordinationsurkunden überreichte. Ehrentreu selbst erinnerte sich noch wie er als Sechsjähriger in der Pogromnacht die Flammen an der Frankfurter Synagoge gesehen hat. Die Ordination war ein klares Zeichen dafür, dass jüdisches Leben in Deutschland eine Zukunft hat, auch wenn mit dem Aufstieg der AfD ein 'kalter Wind' weht.


Schrebergarten für SOS-Kinderzentrum statt Diätenerhöhung

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Sossenheim ist ein Stadtteil im Westen Frankfurts. Ein Stadtteil, der nicht nur räumlich weit entfernt ist vom Bankenviertel. Hier gibt es alteingesessene Sossenheimerinnen und Sossenheimer, aber auch zugezogene, viele davon mit Migrationshintergund. In diesem Stadtteil hat der Verein SOS-Kinderdorf e.V. im Dezember ein SOS-Kinder- und Familienzentrum eröffnet. Mit Kita, Beratungsangeboten, einem Familiencafé und einer Küche, die sowohl die Kita, als auch das öffentliche Café bekocht.
Als hessische Bundestagsabgeordnete haben wir beschlossen, unsere vergangene Diätenerhöhung von insgesamt 4500 Euro an dieses Kinder- und Familienzentrum zu spenden.
Stephanie Pergande, die Leiterin der Einrichtung, führt uns durch die frisch renovierten Räume einer ehemaligen Schule und die in einem Neubau untergebrachte Kita, die für 60 Kinder ab dem Alter von drei Monaten ausgerichtet ist. Obwohl die Räumlichkeiten sehr schön und großzügig geschnitten sind, fehlt es an Einigem: An Ausstattung für den Bewegungsraum, Spielzeug für einen Kinderraum beim Familiencafé und einem Schrebergarten, den die Einrichtung pachten will. Die Kita soll in den nächsten Monaten zum Knotenpunkt eines familienunterstützenden Netzwerkes im Stadtteil werden. Bereits dreißig Kinder werden dort versorgt. Auch das Familiencafé entwickelt sich drei Wochen nach der Öffnung zu einer Anlaufstelle für Anwohnerinnen und Anwohner aller Generationen.Read more


Blockupy-Konferenz: Vom Widerstand in Südeuropa lernen

Linkfraktion.de habe ich ein Interview gegeben über das kommende Blockupy-Wochenende in Frankfurt, Widerstand in Südeuropa, eine Retterin, die keine ist, eine Politik gegen die Mehrheit der Bevölkerung und eine Demokratie, die nicht von Banken und Konzernen beherrscht wird.
Am kommenden Wochenende treffen sich in Frankfurt am Main wieder Aktivistinnen und Aktivisten unter dem Motto "Blockupy Frankfurt". Sie wollen nachholen, was im Mai bei den Aktionstagen aufgrund der zahlreichen Versammlungsverbote nicht mehr möglich war: Read more

Generelles Burka-Verbot hilft Frauen nicht

Zum hessischen Burka-Erlass und der Ankündigung der niedersächsischen Landesregierung, ebenfalls ein Burka-Verbot in Behörden einzuführen, erklärt Christine Buchholz, Mitglied des Geschäftsführenden Parteivorstandes der LINKEN:
Mit dem Einzelfall einer muslimischen Angestellten, die nach der Elternzeit in Burka wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren wollte, hat die CDU wieder ein Thema gefunden, dass sie zu einer Islam-Kampagne hochstilisiert. Dabei geht es der CDU offenbar mehr um die Schlagzeilen, als um die Situation der betroffenen Frau. Anstatt einen Erlass zu verfügen, wie es der Hessische Innenminister Rhein getan hat, ist der betroffenen Frau und den Bürgern im Frankfurter Bürgeramt mehr geholfen, eine Lösung für den konkreten Fall zu finden. Ein generelles Burka-Verbot am Arbeitsplatz bedeutet, dass die betroffene Frau davon abgehalten wird, ein eigenständiges Einkommen zu erwirtschaften. Das kann nicht im Interesse derer sein, die sich die Emanzipation der Frau auf die Fahnen schreiben.


DIE LINKE: Fall Haddid N.: mögliche Beteiligung deutscher Sicherheitsbehörden aufklären

Christine Bucholz, Friedenspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, erklärt anlässlich der Freilassung des von den USA nach Bagram veschleppten Haddid N.:
Ich freue mich, dass der am 8. Januar von den USA nach Bagram veschleppte Haddid N. endlich frei gekommen ist. Seine Freilassung ist das Ergebniss des politischen Drucks, den seine Familie, seine Kommilitonen an der Fachhochschule Frankfurt und viele andere in den letzten Tagen aufgebaut haben.
Wenn die Bundesregierung jetzt den Eindruck erweckt, Haddid N. wäre „versehentlich“ festgenommen worden, ist das absolut unglaubwürdig. Sollte es sich bewahrheiten, dass Haddid N. immer noch in den Polizei-Akten als „mutmaßlicher Kämpfer“ geführt wird, obwohl es kein Ermittlungsverfahren gegen Haddid N. gibt, ist das nichts anderes als eine Vorverurteilung.
Die Bundesregierung muss jetzt die Umstände der Verschleppung von Haddid N. und die mögliche Beteiligung deutscher Sicherheitsbehörden an dem Fall aufklären.


CDU/FDP haben Flughafen-Anwohner belogen

Zu Äußerungen des FDP-Spitzenkandidaten für den Bundestag, Wolfgang Gerhardt, das Mediations-Ergebnis zum Ausbau des Frankfurter Flughafens könne hinsichtlich eines versprochenen Nachtflugverbots nicht umgesetzt werden, erklärt Christine Buchholz, Kandidatin der Partei DIE LINKE. Hessen für den Bundestag:
„Die Bevölkerung belogen und betrogen – so lässt sich das Vorgehen von CDU und FDP beim Thema Nachtflugverbot zusammenfassen. Politiker dieser beiden Parteien, nicht zuletzt Ministerpräsident Roland Koch (CDU), haben lange Zeit immer wieder erklärt: Einen Ausbau des Frankfurter Flughafens gibt es nur gegen ein Nachtflugverbot – und das Nachtflugverbot kommt nur, wenn der Flughafen ausgebaut wird. Dies wurde auch als Ergebnis des Mediationsverfahrens verkündet. Doch die Zusagen von CDU und FDP sind nicht das Papier wert, auf dem sie stehen. Jüngstes Beispiel sind die Aussagen des FDP-Spitzenkandidaten Wolfgang Gerhardt.“Read more